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KOOPERATION: KULINARIK UND alpine LANDWIRTSCHAFT


Gesunde Nahrunsgmittel, regionale Wertschöpfung, Landwirtschaft im alpinen Raum, Touristik und Gastronomie. Nur wenn wir lernen ZUSAMMEN.ZU.ARBEITEN kann sich nachhaltig, flächendeckend und spürbar jener Zustand positiv verändern, der sich am Besten mit dem Begriff „LEBENSQUALITÄT” umschreiben lässt. Hier drei Beispiele engagierter Landwirte und Gastronomen, die mit viel Engagement und Schaffensfreude nachhaltig, regional und hochwertig produzieren und arbeiten.



Einer der Vordenker regionaler Wertschöpfung, Direktvermarktung, Tierwohl und Zucht österreichische Nutztierrassen ist Archebauer THOMAS STRUBREITER, aus dem Salzburger Lammertal. Als Produzenten von hochwertigem Rind- und Schweinefleisch begleiten uns die österreichischen Archebauern nun schon das dritte Jahr in Folge. Eine Zusammenarbeit, so hoffen wir, die Früchte trägt und der sich in Zukunft auch weitere Gastronomiebetriebe in Österreich anschließen mögen.





Thomas Strubreiter - Sprinzenzüchter und Präsident der „Arche Austria”


Der Seewaldsee im Salzburger Land. - Archealm und intakter Lebens- und Erholungsraum für Mensch und Tier.

Derzeit wird die Landwirtschaft weltweit von Familienbetrieben dominiert: Sie erzeugen 70% der Weltnahrungsmittelproduktion, stellen einen beträchtlichen Anteil der Arbeitsplätze weltweit und sind ein wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung der ländlichen Gebiete überall auf der Welt. So auch in Österreich. Nur diesem bewährten Produktionsmodell ist es zu verdanken, dass lokale Erzeugnisse erhalten bleiben, lokale Traditionen und Kultur gelebt werden.


Österreich und der Alpenraum generell, leben, touristisch durch die rosarote Brille gesehen, zu einem Gutteil von einem Bild das die heimische Landwirtschaft über Jahrhunderte geprägt und erhalten hat.


Mit unserem Einkaufsverhalten stimmen wir auch über die Landwirtschaft von heute ab: Klasse oder Masse? Thomas Strubreiter ist überzeugt: „Das Hauptproblem ist, dass sich alles nur mehr um den Preis dreht. Wenn sich der Konsument erwartet, dass er immer noch billiger essen kann, dann geht die Landwirtschaft halt in Richtung Industrie. Da kann man sich ausrechnen, was man isst.

Letztendlich muss jeder Einzelne entscheiden, wofür er sein Geld ausgeben will:

Fürs neueste iPhone oder für etwas Anständiges zu essen.“




Was in der technisch hochgergerüsteten Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie passiert, hat weder etwas mit gesunder Ernäh-rung noch einer ethischen Verant-wortung gegenüber unserem Landbau,

landschaftsgerechter Bewirtschaftung, geschweige denn einer artgerechten Haltung unserer „Nutztiere” zu tun."



Wer dies auch als Konsument, Gast, Touristiker oder Gastronom erkennen kann, wird sich in der Folge auch seiner Mitverantwortung nicht entziehen können. Unsere landschaftserhaltenden bäuerlichen Strukturen sind nur zu halten wenn wir bereit sind unsere Bauern und Produzenten auch wieder „artgerecht” zu entlohnen.



 

DIE ÖSTERREICHISCHE STREUOBSTWIESE


Der Begriff STREUOBSTWIESE bezeichnet eine traditionelle Form des Obstbaus und umfasst alle Anpflanzungen von hochstämmigen Obstbäumen, deren Unterwuchs als Mähwiese oder Viehweide genutzt wird. Streuobstwiesen bereichern das Landschaftsbild und sind ein artenreicher, vom Menschen geschaffener Lebensraum. Die Blüten im Frühjahr werden von verschiedenen Insekten bestäubt. Der große Insektenreichtum ist die Nahrungsgrundlage für viele heimischen Vogelarten.


Die österreichische Streuobstwiese: Nicht nur prägender Landschaftsraum sondern auch Refugium und Lebensraum zahlreicher Arten.


Apfelwerkstatt und Streuobstwerkstatt: Andreas Panhuber mit Familie / Zell an der Pram / Oberösterreich

Das ganze Jahr über verzaubern Streuobstwiesen unsere Landschaften, liefern vitaminreiches Obst und schützen den Boden. Sie zu erhalten, ist eine wichtige Aufgabe und Naturschutz pur. Mehr denn je brauchen wir Regionalität in all ihrer Vielfalt und mutige Stimmen, die sich gegen jedwede Form der bäuerlichen Industrialisierung, gelenkt durch Profitgier und Konzerndenken, wehren.


Mit der eigenen „APFELWERKSTATT” ist Andreas Panhuber seit Jahren ein Verfechter

für die Erhaltung der österreichischen Streuobstwiesen, die vor allem das Landschaftsbild des gesamten Alpenvorlandes prägen. „Es vergeht kein Tag, an dem in den Nachrichten keine neue Meldung bezüglich Insekten- und Artensterben, Bodenverbauung oder Gewässerprobleme erscheinen. Wir sehen die Streuobstwiese als Gegenmodel um nachhaltig die Biodiversität zu erhalten und aktiv Klimaschutz zu betreiben.”


Die Streuobstwiese gilt als Hotspot für Biodiversität und als einen der letzten Rückzugsorte für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tierarten und Obstsorten. Die Streuobstwiesen beherbergen bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten.



Andreas Panhuber, einer der Gründer der Initiative „Streuobstwiesen schützen und nützen”

Die „Streuobstwiese” bietet eine breite Palette hochwertiger Produkte


 

SELBSTGEMACHT AM SIRIUSKOGL


Vollgepackt mit Ideen und Visionen, bekam Christoph Held mit jungen 22 Jahren von der Stadtgemeinde Bad Ischl die Möglichkeit sich mit dem Wirtshaus Siriuskogl hoch über der Kaiserstadt Bad ischl selbstständig zu machen. Sein gelebter Küchentraum, möglichst autark und von frei von Fertigprodukten zu kochen brachte nicht nur jungen frischen Wind in die Ischler Gastronomieszene, sondern auch motivierende Auszeichnungen. Laut Falstaff zählt das Wirtshaus am Ischler Kogl seit 2017 zu den besten Restaurants in Österreich, wurde im Februar 2018 mit 80 Punkten, 2019 wie auch 2020 mit je 82 Punkten und jeweils einer Golden Gabel ausgezeichnet.



Christoph Held - Koch und Wirt vom Siriuskogl in Bad Ischl. „am liebsten alles selbstgemacht”

Am Siriuskogl gedeiht auch der Speck vor der Haustüre vorzüglich.

ein Team und ich sind stets bemüht, Euch mit hausgemachten Speisen und zuvorkommendem Service eine angenehme Zeit am Kogl zu gestalten. Die Leidenschaft gilt der genussvollen und gesunden Küche. Vitaminreiche und vegetarische Kost liegen uns ebenso am Herzen wie ausgewählte Fleischprodukte, sofern wir den bäuerlichen Betrieb auch kennen.


Man schätzt das ehrliches Küchenhandwerk und bevorzugen saisonal, regional und wenn möglich fair erhältliche Zutaten. Mit viel Liebe und Freude wird hier ernährungsbewusst, ohne Fertigprodukte und ohne genmanipulierte und glutamathaltige Lebensmittel gekocht.


Seit nunmehr dreizehn Jahren und um einige Erfahrungen reicher bewirtschaftet der noch immer „junggebliebene Wirt” mit einem topmotivierten Personal das Ausflugsziel Siriuskogl, die altehrwürdige Kaiser Franz Josephs Warte über Bad Ischl. Es ist gelungen, kulinarisch bedingt, zu einem der namhaftesten Ausflugsziele im Salzkammergut zu werden!

Wir freuen uns auf wunderbar kulinarische Auftritte bei der ALPINAE CULINAR 2021, freuen uns auf rege Teilnahme unserer Gäste und wünschen den teilnehmenden Betrieben weiterhin viel Erfolg und Wertschätzung.




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